Was du für eine Fahrradtour mit der Familie einpacken solltest.

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Mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, ist eine tolle Möglichkeit, raus in die Natur zu kommen, die Gegend zu entdecken und Zeit miteinander zu verbringen. Ohne gute Planung kann es aber schnell chaotisch werden. Bevor ihr losfahrt, überprüft, ob ihr an alles gedacht habt, was ihr für euren Ausflug braucht. Als erstes sollten natürlich Snacks mitgenommen werden. Und denkt daran: Nehmt nicht nur eine Handvoll mit, sondern etwas mehr, als ihr denkt, dass ihr braucht. Kinder werden schnell hungrig, wenn sie auf den Rädern sitzen. Und nichts ist für eine lustige Fahrt schlimmer als ein hungriges Kind. Packt also am besten leicht verzehrbare Snacks ein, zum Beispiel Müsliriegel, geschnittenes Obst, Cracker oder Nüsse. Und wenn ihr alle bei Laune halten wollt, könnt ihr als Belohnung für das Erreichen des Ziels eine Leckerei einpacken.

Neben Snacks ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken. Radfahren macht durstig, besonders die Kids. Da vergisst man schnell, wie viel man eigentlich trinken muss. Achte darauf, dass jeder Fahrer seine eigene Wasserflasche dabei hat und dass man während der Fahrt oder bei kurzen Stopps leicht daraus trinken kann. So kann man ganz einfach dafür sorgen, dass die Fahrer während der Fahrt fit bleiben und es nicht zu Zusammenbrüchen kommt.

Als Nächstes packst du am besten noch ein kleines Erste-Hilfe-Set ein. Kinder sind von Natur aus neugierig und beim Radfahren ist ein aufgeschlagenes Knie oder eine Beule fast garantiert. Du brauchst nichts allzu Umfangreiches, nur Pflaster, antiseptische Tücher und alle Medikamente, die du eventuell brauchst. Finde ich eine gute Idee? Pack doch einfach ein paar Pflaster oder Aufkleber mit Motiven deiner Lieblingscharaktere ein, um kleinere Schrammen schnell und unkompliziert zu behandeln.

Packt am besten auch Feuchttücher oder Taschentücher ein. Ich sag euch, die sind echt praktisch, wenn die Finger nach dem Naschen klebrig sind. Man kann damit Schmutz von kleinen Händen abwischen oder eine laufende Nase versorgen. Sie nehmen kaum Platz weg und können ein absoluter Lebensretter sein, wenn es schmutzig wird (was bei Familienabenteuern oft der Fall ist).

Auch wenn die Wettervorhersage Sonnenschein verspricht, ist es immer eine gute Idee, sich in mehrere Schichten zu kleiden. Das Wetter kann man nie so genau vorhersagen, vor allem, wenn die Fahrt länger als eine Stunde dauert oder verschiedene Gebiete abdeckt. Eine leichte Jacke oder ein Pullover für jedes Familienmitglied ist eine gute Idee, damit niemand friert, wenn die Temperatur sinkt. Am besten, ihr zieht sie schon vor der Abreise an und wiederholt das Ganze bei längeren Pausen. Das ist eine Sache, für die ihr dankbar sein werdet, wenn ihr sie nicht vergessen habt.

Wenn ihr unterwegs einen Zwischenstopp in einem Park, Café oder Geschäft einlegt, denkt daran, ein Fahrradschloss mitzunehmen. Es ist ziemlich nervig, wenn man sich endlich für einen Snack hinsetzen will, aber ständig daran denken muss, wie man die Fahrräder sicher abstellt. Ein einfaches Schloss bietet euch die nötige Sicherheit und sorgt dafür, dass alle ein wenig entspannen können.

Apropos Pausen: Es ist eine gute Idee, ein kleines Spielzeug oder ein Buch mitzunehmen, um die Kinder zu unterhalten, wenn ihr eine Pause einlegt. Pausen sind bei jüngeren Fahrern quasi vorprogrammiert. Wenn man etwas dabei hat, das ihre Aufmerksamkeit fesselt, kann eine kurze Pause zu einem unterhaltsamen Teil des Tages werden. Ein lustiger Trick ist, ein kurzes Bilderbuch mitzunehmen und bei jedem Stopp eine Seite vorzulesen. Die Vorfreude darauf, zu sehen, was als Nächstes passiert, wird dafür sorgen, dass sie sich darauf freuen, wieder auf ihre Fahrräder zu steigen und zum nächsten "Kapitel" zu radeln.

Auch wenn Reifenpannen und Fahrradprobleme eher selten sind, ist es trotzdem eine gute Idee, ein kleines Fahrradreparaturset einzupacken. Mit einem Multifunktionswerkzeug, Flickzeug und einer Pumpe kannst du die meisten kleineren Probleme, die unterwegs mal auftreten können, selbst beheben. Es ist immer besser, vorbereitet zu sein, als am Straßenrand zu stehen und sich zu wünschen, man hätte etwas dabei, um den wackeligen Reifen oder die lose Schraube zu reparieren. Wenn du dich mit Reparaturen nicht auskennst, ist das kein Problem. Viele Fahrradläden vor Ort bieten Grundkurse für.

Und eins darfst du nie vergessen: Du brauchst viel Geduld und musst flexibel sein. Egal, wie gut du vorbereitet bist: Familienradtouren verlaufen selten genau nach Plan. Vielleicht wollen die Kinder an jeder Blume oder jedem Käfer, den sie sehen, anhalten, oder vielleicht bekommen sie einen Nervenzusammenbruch, weil sie Hunger haben, und das ausgerechnet, wenn du denkst, dass du deinen Rhythmus gefunden hast. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Fahrt ist, sich auf alles einzustellen, was auf einen zukommt. Es geht nicht darum, eine bestimmte Strecke zurückzulegen oder einen strengen Zeitplan einzuhalten. Wichtig ist, die gemeinsame Zeit zu genießen, in eurem eigenen Tempo zu erkunden und Erinnerungen zu schaffen.

Wenn die Fahrt also kürzer ausfällt als erwartet oder ihr mehr Pausen einlegen müsst als gedacht, ist das völlig in Ordnung. Der Spaß an einer Fahrradtour mit der Familie liegt in der Reise an sich, nicht im Ziel. Denkt daran: Packt clever, bleibt flexibel und seid auf alles vorbereitet, was euch unterwegs begegnet.

Ich wünsche euch eine gute Fahrt!