Mit dem Velo durch Zug: Wie Artyom, Milena und Marta das Velofahren in Zug geniessen

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Wir hatten das Vergnügen, uns mit Artyom, Milena und Marta zusammenzusetzen, um über ihre Leidenschaft für das Radfahren zu sprechen – von täglichen Fahrten rund um Zug bis hin zu epischen alpinen Abenteuern. Wenn sie euch bekannt vorkommen, dann liegt das daran, dass ihr sie wahrscheinlich schon auf vielen unserer Streckenfotos und Beiträge auf ZugRide gesehen habt, da sie Anfang August an unserem Fotoshooting teilgenommen haben.

Könntest du dich kurz vorstellen und uns etwas über deine Familie erzählen?

Mein Name ist Artyom Romanov. Ich bin 40 Jahre alt und arbeite im IT-Bereich. Ich bin ein sehr aktiver Radfahrer und Triathlet. Meine Frau Milena hat erst in dieser Saison mit dem Radfahren begonnen, war aber bereits sehr erfolgreich und hat viele Schweizer Alpenpässe bezwungen.

Meine Tochter Marta ist auch eine begeisterte Radfahrerin. Sie fährt überall mit dem Fahrrad hin. Sie geniesst es, dass es jetzt dienstags Pflicht ist, mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren. Und sie liebt es, wenn wir zusammen Rad fahren.

Was hat deine Familie ursprünglich dazu inspiriert, gemeinsam mit dem Radfahren zu beginnen?

Wir alle lieben diesen schönen Sport. Ausserdem verbringen wir gerne Zeit miteinander draussen. Und wie könnte man die Natur besser geniessen als beim Radfahren?

Was sind die wichtigsten Vorteile, die deine Familie durch das Radfahren hat?

„Kostenloses“ Training. Wir halten uns gerne fit. Und die Aussicht ist auch toll :)

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Welche Rolle spielt die weitere Gemeinschaft auf der Radreise deiner Familie?

Die Gemeinschaft spielt eine grosse Rolle. 2018 bin ich unserem Radsportverein, dem ZZP (Zuger Zürcher Peloton), beigetreten. Es ist eine tolle Gemeinschaft. Ich habe viele Freunde kennengelernt und viel Neues gelernt. Ich habe auch an zahlreichen Gruppenveranstaltungen teilgenommen (und einige selbst organisiert). Ich habe Milena und Marta in den Club eingeführt; jetzt sind sie aktive Mitglieder.

Welchen Rat würdest du Familien geben, die zögern, damit anzufangen?

Es gibt keinen Grund zu zögern. In Zug gibt es so viele tolle (und sichere) Orte zum Radfahren – einfach rausgehen und geniessen. Fang mit etwas Kleinem und Kurzem an und steigere dich allmählich.

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Wie motivierst du deine Kinder, an Radsportaktivitäten teilzunehmen?

Manche könnten sagen: „Nackte Oberkörper funktionieren immer“, aber das ist meiner Meinung nach nicht die beste Motivation. Wir versuchen, beim Radfahren ein Vorbild zu sein. Marta sieht, dass wir jeden Tag trainieren (drinnen oder draussen). Sie weiss, dass wir versuchen, fitter zu werden, um beispielsweise den Furkapass zu erklimmen und die Aussicht wirklich zu GENIESSEN (anstatt zu leiden). Sie schaut sich gerne die Bilder von jeder Fahrt an, die wir machen. Und sie hat sogar ihr eigenes Zwift-Konto!

Wie sorgst du dafür, dass deine Familie beim Radfahren sicher ist?

Zunächst einmal die richtigen Anweisungen. Und Helme sind Pflicht. Ausserdem gibt es keine Verhandlungen über die Regeln (Regeln sind Regeln).

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Was gefällt deinen Kindern am Radfahren am besten und wie hat es sie beeinflusst?

Mit den Eltern mitfahren. Auch mit dem Triathlon anfangen. Das Ganze wird nicht nur zu einem Sport – es ist eine Familientradition und ein Familienwert, wenn nicht sogar ein Lebensstil.

Was war das unvergesslichste oder lohnendste Erlebnis, das du und deine Familie beim Radfahren hattet?

Meine erste Fahrt mit meiner Tochter werde ich nie vergessen. Ich habe ihr das Radfahren von Grund auf beigebracht und dann sind wir am selben Tag in die Innenstadt gefahren, um Eis zu essen (natürlich mit dem Fahrrad).

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Kannst du uns eine Geschichte oder ein Beispiel dafür erzählen, wie sich das Radfahren positiv auf den Lebensstil deiner Familie ausgewirkt hat?

Ich betrachte mich als Wettkampfradfahrer und Sportler im Allgemeinen und versuche, meiner Frau und meiner Tochter ein Vorbild zu sein. Wenn man die gleichen Sportarten ausübt, kommt man sich nicht nur noch näher, sondern hat auch die Möglichkeit, voneinander zu lernen.

Was war dein Highlight beim Radfahren?

Als Familie – erster Triathlon (Locarno), an dem wir alle drei teilgenommen haben. Wir mussten alle drei Fahrräder ins Tessin transportieren (ich musste spezielle Fahrradträger bauen, damit sie in das Auto mit drei Personen passten). Und in den nächsten Tagen sind wir abwechselnd Rennen gefahren, haben uns gegenseitig angefeuert, haben Unterstützer-Poster hochgehalten usw.

Als Einzelperson – verrückte Fahrten, die ich mit meinem verrückten Freund Leigh Quince (ebenfalls Mitglied des ZZP) unternommen habe. Wir sind zweimal nonstop durch die Schweiz geradelt (von Norden nach Süden und von Osten nach Westen). Einmal sind wir auch nonstop 600 km gefahren (die C2C- oder „See to Sea“-Fahrt) vom Zugersee nach Cinque Terre, und unsere Frauen haben uns unterwegs unterstützt.

Was ist dein Lieblingsort zum Radfahren im Kanton Zug?

Einmal bin ich den Zugerberg 23,5 Mal in 23,5 Stunden hochgefahren (ich habe eine 10-km-Everesting-Challenge gemacht), und ich liebe es immer noch.

Was sind einige der Missverständnisse über das Radfahren mit der Familie, die du gerne ansprechen würdest?

Es ist nicht schwer. Es ist nicht nass. Es macht einfach eine Menge Spass!